Das Daten-Gesetz: Ein Katalysator für eine neue Datenwirtschaft

Das bevorstehende Daten-Gesetz, das am 12. September 2025 in Kraft treten soll, stellt einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise dar, wie Daten in der EU zugegriffen, genutzt und geteilt werden. Diese Gesetzgebung zielt darauf ab, bestehende Datensilos abzubauen und sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen Eigentum und Kontrolle über ihre Daten zu gewähren. Die Europäische Kommission erwartet, dass das Daten-Gesetz eine neue Datenwirtschaft fördern wird, die bis 2028 voraussichtlich 270 Milliarden Euro wert sein wird. Für Verbraucher bedeutet dies, dass sie endlich Zugang zu den Daten haben werden, die von ihren Geräten generiert werden, während IoT-Hersteller neue Verantwortung tragen werden, die Nutzer über die Datengenerierung und Zugriffsrechte beim Verkauf zu informieren.
Die Durchsetzung des Daten-Gesetzes ist ein entscheidender Aspekt, der Fragen bei Verbrauchern und Entwicklern aufgeworfen hat. Jedes EU-Mitgliedsland ist verpflichtet, das Daten-Gesetz bis zur Frist in ihre nationale Gesetzgebung zu integrieren, einschließlich der Festlegung von Strafen für die Nichteinhaltung. Beispielsweise schlägt der Entwurf Finnlands Strafen vor, die an die DSGVO angelehnt sind, mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro und bis zu 4 % des weltweiten Umsatzes eines Unternehmens. Auch andere Länder, wie die Niederlande, ziehen erhebliche Geldstrafen für Verstöße in Betracht, um sicherzustellen, dass das Daten-Gesetz nicht nur ein theoretischer Rahmen, sondern eine praktische Regelung mit realen Konsequenzen für die Nichteinhaltung ist.
Das Daten-Gesetz zielt auch darauf ab, ein faires Spielfeld zu schaffen, indem große Technologieunternehmen als ‘Gatekeeper’ bezeichnet werden, die gemäß dem Gesetz vom Zugriff auf Daten Dritter ausgeschlossen sind. Diese Regelung soll verhindern, dass diese dominierenden Akteure die neue Datenlandschaft monopolisiert, wodurch kleineren Unternehmen und Web3-Projekten eine effektive Konkurrenz ermöglicht wird. Aufstrebende Technologien, insbesondere KI und KI-Agenten, werden enorm vom Daten-Gesetz profitieren, da es den Zugang zu maschinenlesbaren Daten von vernetzten Geräten eröffnet. Streamr, mit seiner Technologie, die Echtzeit-Datenanbieter und Abonnenten verbindet, ist in der Lage, diese neue Datenwirtschaft zu fördern, die Kluft zwischen KI-Systemen und Echtzeit-Datenquellen zu überbrücken und den Weg für innovative Anwendungen in verschiedenen Branchen zu ebnen.
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