Dezentralisierte physische Infrastrukturnetzwerke (DePINs)
Wenn eine Handels- und Warenfinanzbank einem Rohstoffhändler ein gesichertes Darlehen gewährt, stammt der ultimative Ursprung des Pfandes von physischen Rohstoffen. Selbst wenn das Pfand in Unkörperliches wie Forderungen, Termingeschäfte oder Vertragsrechte umgewandelt wird, begann alles mit physischen Dingen.
In letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie der neue Artikel 12 des Uniform Commercial Code (UCC) mit einer der aktuellen Beschäftigungen im Bereich digitaler Vermögenswerte interagieren könnte: dezentralisierte physische Infrastrukturnetzwerke oder DePINs. Mir fiel auf, dass DePINs das Interesse von Warenbanken und ihren Kunden wecken könnten. Immerhin steht das Wort “physisch” direkt im Namen. Aber was sind DePINs? Man kann sich DePINs als ähnlich wie Crowdsourcing vorstellen. Sie sind eine Möglichkeit, eine Blockchain-Community dazu zu motivieren, vorhandene physische Vermögenswerte zu teilen oder zur Entwicklung neuer beizutragen. DePINs wurden genutzt, um Ressourcen wie überschüssigen Serverplatz, Rechenleistung auf GPUs, dezentrale drahtlose Netzwerke und dezentrale Energieversorgungsnetze für Produzenten erneuerbarer Energien zu teilen. DePINs gibt es in zwei Arten. Sie können physische Ressourcennetzwerke sein, die sich mit realen Vermögenswerten (“RWAs”) befassen, die greifbar sind - wie Rohstoffe, Ausrüstung oder Transport. Oder sie können digitale Ressourcennetzwerke sein, die sich mit immateriellen Ressourcen befassen - Dinge wie Daten, Informationen und Software. Die Hinzufügung von KI zu einem DePIN kann jeden noch leistungsfähiger und nützlicher machen. Beobachter erwarten, dass die praktischen Anwendungen von DePINs weiterhin zunehmen werden.